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Zuchtfutter Pellets für Mäuse und Ratten

Zuchtfutter Pellets für Mäuse und Ratten

Wer seine Königspython mit lebenden Futtertieren versorgt, der wird sich auch Gedanken um die Fütterung der Nager machen müssen. Und zwar nicht nur derjenige, der die Futtertiere selber züchtet.

Bei mir ist es beispielsweise so, dass ich die Futtertiere immer für einen Monat einkaufe. Das ist zum einen praktisch und effizienter, weil ich nicht alle Nase lang für Futter durch die Gegend fahren muss. Zum anderen möchte ich auch nicht ständig beim Züchter meines Vertrauens auf der Matte stehen und nur eine Handvoll Tiere abnehmen. Das wäre mir unangenehm. Ferner kann ich die Tiere dann zumindest einen kleinen Zeitraum so ernähren, wie ich das für gut halte (sehr wichtig, wenn man die Nager im Zoogeschäft kaufen muss).

Aber auch wer „just in time“ einkauft, kann vor der Frage stehen, womit man den oder die Nager nun füttert. Spätestens bei einer Futterverweigerung, wenn die Maus oder Ratte also nicht gefressen wurde, muss das Tier ja versorgt werden.

Eine Möglichkeit sind die sogenannten Pellets.

Pellets: Ihr zu Unrecht schlechter Ruf

Erstaunlicherweise haben Pellets einen eher schlechten Ruf, Körnermischungen seien besser, heißt es. Meiner Meinung nach ist das absoluter Unsinn. Im Gegenteil, ich halte Pellets für klar besser. Warum, das erkläre ich jetzt. Es folgt also ein kleiner Exkurs in wenigen Abschnitten.

Die Idee hinter Pellets

Zunächst einmal stehen wirtschaftliche Faktoren hinter der Idee der Pellets, die es ja nicht nur im Futterbereich gibt. Sie sind einfach praktischer zu handhaben und brauchen weniger Platz. Nehmen wir mal Sägemehl, auf einen Quadratmeter bekommt man rund 200 Kilogramm. Zu einem Holzpellet gepresst passen auf diesen Quadratmeter hingegen satte 650 Kilogramm. Es ist logisch, dass das die Lagerung und den Transport deutlich günstiger ausfallen lässt.

Durch das Pelletieren wird auch die Staubentwicklung verhindert, was wieder praktischer bei Transport und Lagerung, aber auch beim Verfüttern ist (Staubarm ist fast das Totschlagargument bei Einstreu, wieso nicht beim Futter?).

Pellets können in festgelegten Größen hergestellt werden, was sie zum einen besser dosierbar und zum anderen die Nutzung in den Makrolonboxen (auch Laborkäfige genannt) überhaupt erst richtig möglich macht.

Es sind also zunächst mal wirtschaftlich praktische Gründe, die hinter Pellets stehen. Für den Endkunden schlägt sich das in einem günstigeren Preis nieder.

Weitere Vorteile als Futter

Es ist schon merkwürdig, dass Pellets für Futternager so einen schlechten Ruf haben, während sie vor allem bei Hunde- und Katzenfutter akzeptiert werden. Nahezu jedes Hunde- oder Katzentrockenfutter ist nichts anders als Pellets, auch wenn sich die Formen unterscheiden. Auch hier werden die Zutaten gemahlen und dann in eine Form gepresst. Nebenbei bemerkt basiert auch Feuchtfutter für Hunde und Katzen auf Trockenpresslingen (Pellets), die dürfen dann aber in gelatinösem Wasser in der Dose aufquellen – aber das nur am Rande.

Eigentlich ist ein Pellet nichts anderes als die Körnermischung, nur eben gemahlen/geschrotet und unter mehr oder weniger Druck in Form gepresst. Durchmesser und Länge können frei bestimmt werden.

Dabei werden verschiedene Einzelfuttermittel (respektive die Körnermischung) zu einem Mischfutter zusammengepresst. So lässt sich eine Mischung herstellen, die perfekt auf den Bedarf der Tiere, für die es gedacht ist, abgestimmt wird. So können Pellets durchaus als Alleinfutter hergestellt werden (auch wenn das nicht immer der Fall ist).

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Tiere sich nicht mehr die „Sahnestücke“ aus dem Futter picken können. Ich denke, das kennt jeder Tierhalter. Würde ich meinem Hund Fleisch und Trockenfutter zusammen anbieten, würde er zuerst die Fleischbrocken fressen und sich dann eventuell satt abwenden. Ausgewogen ernährt wäre er dann aber nicht. Bei den fein gemahlenen und gepressten Pellets ist das gar nicht erst möglich. Es muss quasi gefressen werden, was auf den Tisch kommt.

Mäuse und Ratten haben auch noch das Bedürfnis, die Nagezähne „abzureiben“. Mit den recht harten Pellets ist das möglich, und die Nager haben auch noch was zu tun.

Ein weiterer Vorteil von Pellets ist, dass der Hersteller wichtige Zusatzstoffe (Öle, Vitamine und Mineralien) relativ einfach in gewünschter und auf das Tier abgestimmter Menge beimischen kann.

Es hat schon seinen Grund, wieso Pellets neben bereits erwähntem Hunde- und Katzenfutter auch als Fisch-, Pferde-, Vogel-, Echsen- und eben Nagerfutter verwendet wird.

Auch die Tatsache, dass Pellets das Futter schlechthin für Labortiere darstellen, sollte – richtig betrachtet – von den Vorteilen überzeugen. Man kann zu Tierversuchen stehen, wie man möchte. Dass sich die Labore aber keine falschen Ergebnisse, aufgrund durch schlechtes Futter hervorgerufene Mangelerscheinungen, leisten können sollte auf der Hand liegen. Und das die Labore dieser Welt aus Kostengründen auf Pellets setzen dürfte wohl auch ausgeschlossen sein, denn wenn jemand kein Geldproblem hat, dann wohl die Pharmaindustrie.

Das Dilemma der Hersteller

Das Auge isst mit, womit in dem Fall unsere Augen und nicht die der Nager gemeint sind. Wir sehen gerne, was wir verfüttern. Wir würden gerne grüne und orange Punkte in Pellets sehen, wenn Äpfel und Möhren zum Inhalt gehören. Theoretisch ist das auch kein Problem, der Hersteller müsste nur einen geringeren Mahlgrad verwenden, das Pellet wäre dann gröber und man würde „mehr darin erkennen“.

Dummerweise würde genau das aber einen Teil der Vorteile der Pellets zunichtemachen. Die Pellets würden stärker „bröseln“, was dazu führt, dass weniger gefressen und mehr von den Tieren lediglich „geschrotet“ wird. Gröberes Ausgangsmaterial lässt sich logischerweise auch schlechter hart pressen, die Pellets würden also weicher. Was wiederum dem Nagetrieb der Nager und Abrieb ihrer Nagezähne weniger entgegenkommt.

Fein gemahlen und hart gepresst, was aus den bisher genannten Gründen Sinn macht, führt hingegen zu fast einfarbigen Pellets. Man erkennt darin nichts mehr. Vielleicht ist das mit der Hauptgrund dafür, dass viele die Körnermischung fälschlicherweise für besser halten.

Wie immer: Alles kann – nichts muss

Wie gesagt können die meisten Pellets als Alleinfutter verwendet werden. Die von Xclusive Snakes beispielsweise sind ausgewogen und haben einen so hohen Eiweißanteil (ca. 25%), dass ein zusätzliches Füttern von z.B. Trocken-Hundefutter schlicht nicht nötig ist. Dennoch kann man den Tieren natürlich Obst und Gemüse oder Ei, Nüsse (wenig) als Leckerlis oder einfach als Abwechselung anbieten. Man muss es aber nicht.

Die Umstellung auf Pellets

Man liest öfter Sätze wie: „Ich habe Pellets probiert, meine gehen da einfach nicht ran“. Das kommt zwar nicht allzu oft vor, ist aber zum einen nichts Ungewöhnliches und hat zum anderen nichts, aber auch gar nichts, mit der Qualität der Pellets zu tun. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht – das trifft auch auf viele Tiere bei einer Futterumstellung zu. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, das gilt umgekehrt ebenso.

Hier hilft nur der Weg, den man bei Hund und Katze etc. auch einschlagen würde. Also schrittweises Reduzieren des alten und Steigerns des neuen Futters. So kann man die Tiere langsam, sanft (und schonend) an das neue Futter gewöhnen. Tiere sind individuell, manche gehen sofort an neues Futter, andere eben nicht – da steckt man ganz einfach nicht drin und muss es nehmen, wie es kommt. Umstellen lassen sich letzten Endes alle, es dauert nur unterschiedlich lange.

Fazit

Pellets haben völlig zu Unrecht einen schlechten Ruf und dieser Artikel bietet hoffentlich dem einen oder anderen eine andere (objektivere) Sicht auf die Pellets. Meine Erfahrung mit Pellets ist auf jeden Fall absolut positiv. © Jörg Pieters

Vielen Dank an Jörg Pieters für diese Veröffentlichung.

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